Internationaler Tag gegen Rassismus

Ich möchte alle daran erinnern, dass am 21.03.2021 dem Internationalen Tag gegen Rassismus zu gedenken war.

Rassismus hat viele Gesichter: Die Segregation in den USA, Diskriminierung aufgrund der Hautfarbe(Colorism)  in Brasilien , Rassismus gegen die Aboriginals in Australien. Haß auf Asiaten (besonders seit Corona), Muslimhaß, Verfolgung von Roma und Sinti, Antisemitismus, Apartheid in Südafrika.

Im Jahr 1960 versammelten sich mehr als 6000 Demonstranten in Sharpeville( Südafrika) ,vor einem Polizeipräsidium, um sich aus Protest verhaften zu lassen. Sie protestierten gegen die diskriminierenden Passgesetze des Apartheidsystems. Ein weißer Polizist gab den Befehl, auf die Demonstranten zu schießen. 69 Schwarze Personen starben, und mehr als 180 davon wurden schwer verletzt. Nach dem stattgefundenen Massaker, ist am 21.03.1966 der internationale Tag gegen Rassismus von den Vereinten Nationen  ins Leben gerufen worden.

Nach dem Terroranschlag in Hanau 2020 gründete die Bundesregierung in Deutschland einen Kabinettsausschuss gegen Rassismus und Rechtsextremismus. Dessen Mitglieder machten sich über antirassistische Strategien Gedanken, auch darüber, den Rassenbegriff im Grundgesetz zu ersetzen. Ich finde den Ansatz gut.

Unter folgenden Link werden die Ansätze vorgestellt : )(https://www.integrationsbeauftragte.de/ib-de/amt-und-person/amt-und-aufgaben/bundesregierung-beschliesst-massnahmenpaket-gegen-rechtsextremismus-1820050.

Eine Bitte an alle, die keine eigene Rassismus-Erfahrung haben und nie haben werden: Werdet Euch darüber bewusst, und fragt Euch ehrlich, was Ihr dazu beitragen können, Rassismus zu erkennen. Er muss beendet werden können. Auch bei Diskriminierungsereignissen, die man so mitbekommt, fragen Sie sich, inwieweit Sie selbst dabei aktiv werden und wirkungsvoll einschreiten können. Das bedeutet natürlich nicht, das sich jemand dabei selbst in Lebensgefahr bringen soll. Doch ein Anruf bei der Polizei würde bestimmt schon bei der Verfolgung eines solchen Verbrechens helfen.

Noomi

 

 

 

 

 

 

Der Alltags-Rassist

Black lives Matter ?

( Text von S. Massaku)

Menschen müssen endlich verstehen, dass es nicht um einen ermordeten Schwarzen in Amerika geht. Es geht um systemischen Alltagsrassismus der dazu geführt hat. Und dieser ist global in jeder Gesellschaftsschicht aufzufinden.

Zunächst einmal ist es immer wieder frustrierend hören zu müssen, dass man selbst nicht rassistisch sei, ABER es sei doch allgemein bekannt, dass Schwarze besser singen können, bessere Sportler seien und gute Tänzer seien. Solche Sätze fallen zu oft in Gesprächen ohne dass man sich weiter Gedanken darüber macht. Sie klingen zunächst positiv, sind es aber nicht.

„Kannst du einen Sonnenbrand kriegen?“

„Verträgst Du die Hitze nicht besser?“

„Habt Ihr in Afrika richtige Kleidung getragen?

„Habt ihr in Häuser gelebt?“

„Darf ich deine Haare anfassen?“

„Darf ich deine Haut anfassen, ich finde sie ja so schön.“

„Und wo kommst DU her?“

„Also wir haben schon immer Negerkuss dazu gesagt. Das ist doch nicht so schlimm.“

„Also meine Freundin, Kollegin, Bekannte ist auch Afrikanerin kennst du sie?“

„Wie ist es denn so in deiner Heimat?“

„Du bist aber sehr intelligent für eine Afrikanerin.“

Sätze des Alltagsrassismus.

Was führt nun zu diesen Sätzen, mag man sich fragen.

Ist es Ignoranz, Unwissenheit, Neugier oder einfach nur Rassismus?

Was ist Rassismus überhaupt?

Wenn man das Gefühl hat sich selbst loben zu müssen, weil man es geschafft hat einem Schwarzen zu helfen, mit ihm zu sprechen, ihm Respekt entgegen gebracht zu haben, ihn genauso wie einen Europäer behandelt zu haben-dann ist das  Rassismus.

Kein offener Rassismus und schon gar nicht böswilliger Rassismus.

Aber man ist Opfer des

konditionierten Alltagsrassismus.

Ja, selbst Täter des Alltagsrassismus sind Opfer des Alltagsrassismus. Denn die meisten Menschen wollen es nicht sein, sie meinen es gut. Die Gesellschaft hat sie in der Regel dazu konditioniert-erzogen. Durch Filme, Bilder, Medien und schulische Erziehung. Durch Bilder des weißen blonden Christkindes,  der weißen Präsidenten, der weißen Bundeskanzlerin, der weißen Hauptdarsteller in unseren Lieblings-filmen, der weißen Polizisten, der weißen Lehrer- des…weißen Alltags…

Welchen festen Platz haben Schwarze denn im deutschen Alltag?

Im Fernsehen? In Musikshows? In Sportsendungen?

Rassismus beginnt meines Erachtens nach, wie alles andere Destruktive ,mit dem Vergleich.  Wenn wir mit dem Hintergrund vergleichen, dass eine Volksgruppe besser oder schlechter ist, dann haben wir bereits übersehen, dass es nur eine Rasse gibt. Nämlich die Menschenrasse. Es ist völlig unmöglich innerhalb der Menschenrasse etwas genetisch signifikant besser oder schlechter zu können. Menschen haben in ihrem gesunden Zustand die selben Veranlagungen. Menschen sind dazu in Lage sich ihrer Umwelt anzupassen. Unser Körper und unsere Emotionen passen sich an, dabei sind die Grenzen noch nicht einmal erforscht. Aber wir verlassen  nie den menschlichen Rahmen. Also ist es  vollkommen unmöglich die menschliche Rasse zu verändern.

Die optische Vielfalt des Meschen, die Fähigkeiten des menschlichen Körpers sich phänotypisch zu verändern, deuten auf ein fantastisches  Wesen hin, das den Menschen mit dieser Vielfalt erschaffen hat. Ja, ich glaube daran, dass  wir alle aus EINEM entsprungen sind. Und dieser Schöpfer muss unheimlich traurig sein, wenn er sieht, dass die Schönheit der Vielfalt, die er gemeint hat, zu so etwas Hässlichem wie Rassismus geworden ist.

 

Es ist ganz schön kalt geworden

Viele in meinem Umfeld sind der Meinung, ich würde mir Rassismus einbilden. Das ist nicht nur eine äußerst dumme Aussage, sondern auch eine, welche existierende Probleme schönredet. Mit dem Begriff sollte man in dieser Beziehung vorsichtig sein, denn er negiert die Ängste, Befürchtungen und das Befinden von Leuten, die Hasshandlungen ausgesetzt sind. Man steckt als Unbeteiligter halt buchstäblich nicht in der Haut des Opfers (nicht zuletzt, wenn es eine schwarze Haut ist).

Was hat uns die Geschichte von Hanau gezeigt? Rassismus ist tatsächlich in Deutschland präsent.Ich rede mir das nicht ein! Meiner Meinung nach wird es in unserer Gesellschaft, wenn nicht totgeschwiegen, dann aber extrem verharmlost. Und das ist genauso gefährlich.

Gibt man in der Suchfunktion im Internet den Fall Hanau ein, findet man kaum Informationen darüber, wer der Täter war. Bei mir ergeben sich einige Fragen; Hat er alleine den Mord geplant? Oder wurde er von einer Gruppe animiert oder sogar beauftragt den Plan zu realisieren? Man liest, das auf seinem Rechner Indizien dafür gefunden wurden, dass der Täter rechtsextrem und Mitglied eines Schützenvereines war. Als ein solches hatte er die Berechtigung, Waffen zu besitzen.

Am 27.02.20 wurde die Debatte zu Rechtsextremismus in der Bundespressekonferenz, an der Migrationsorganisationen teilnahmen, in Berlin vom Sender Phoenix live ausgestrahlt. Zu den Sprechern gehörten folgende Personen:

  • Cihan Sinanoglu, Referent für Presse und Öffentlichkeitsarbeit Tgd e.V. ( Türkische Gemeinde Deutschland,
  • Neüff, Vorsitzende des Polnischen Sozialrates e.V,
  • Saraya Gomis, Each One Teach (EOTO) e.V.
  • Farhad Dilmaghani, Vorsitzender von DeutschPlus

Die einzelnen Repräsentanten der Vereine gaben ihre Stellungnahme zum Fall Hanau ab.Auch wurden die Sprecher zum Thema Rassismus von und Journalisten befragt. Traurigerweise war kaum Publikum anwesend Bei den Anwesenden handelte ist sich primär um Journalisten. Oder lag es vielleicht einfach nur daran, dass nur Mitglieder der Bundespressekonferenz[i] an diesem Treffen teilnehmen durften. Dann wäre die Resonanz aber wirklich mau, sprich auch schändlich.Auch haben beim Trauermarsch in Hanau kaum Biodeutsche[ii] teilgenommen.

Es herrscht immer nur Schweigen; Schweigen, wenn es um rassistischen Terror geht. Mich nervt es! Im Sinne des Wortes eine Friedhofsruhe. Das etwas mit dem Menschen nicht stimmte, der diese Tat beging, hat, steht außer Frage.  Nur wirkt es auf mich so, dass die Tatsache auf einen rassistischen Terroranschlag medial im öffentlichen Fernsehen nicht wirklich präsent ist.

Wenn man jedoch Online den Fall von Hanau eintippt, wird einiges an Meldungen angezeigt. Einige in meinem Bekanntenkreis, haben durch mich von dem Fall erfahren.Ist die Stimmung kalt hier im Lande? Wie eingefroren? Ist es eine Seelenkälte, eine Kälte von Moral und Ethik?

Die Frage stellt sich mir nur, was man gegen diese Art von Kälte tun kann.  Als Bürger oder Bürgerin – kann man da von seiner Regierung keine Aufklärung verlangen, oder Hilfe beanspruchen? Rassismus findet in den Köpfen statt, auch in sozialen Bereichen. Rassismus ist unter anderem auch ein politisches Problem. Denn Rassismus tötet (von Dr. Cihan Sinanoglu).

Bringt es überhaupt etwas, sich mit rassistischem Terror in Deutschland zu beschäftigen? Falls ja, was bringt es einem persönlich? Das muss jeder für sich selbst entscheiden, befehlen wie beim Militär kann man einem Durchschnittsbürger sowas nun mal nicht, oder man endet in einer Diktatur. Wollen wir das? Eine Gegen-Rechts-Diktatur? Wer nicht demonstrativ mitmacht, ist der Feind, sprich: Ein Nazi?

Noomi

 

[i] https://www.bundespressekonferenz.de/pressekonferenzen/termine

[ii] https://www.bedeutungonline.de/biodeutsch/

 

Fußball ist auch eine große Plattform für Hater, Misanthropen und Rassisten

Der Fußball hat die Rassisten nicht erfunden und auch nicht produziert. Der Fußball zieht Rassisten an und die Rassisten waren bereits Rassisten, bevor sie zum Fußball kamen. Dennoch hat der Fußball eine Verantwortung. Verbände wie FIFA, UEFA und DFB/DFL stecken viel Geld in Anti-Rassismus Kampagnen und auch mehr und mehr Vereine werden sich ihrer Verantwortung bewusst, dass sie sich dem Rassismus entgegenstellen müssen.

Ob Tönnies Rassist ist oder nicht, spielt für diesen Artikel keine Rolle. Die Reflexe derjenigen, die Tönnies nicht widersprechen und seine Sanktion für das richtige Strafmaß halten, finde ich viel interessanter. Sie sind zwar nicht originell, langweilig und plappern uraltes Gedankengut nach, aber sie zeigen, wie es mehr und mehr gelingt, dass rassistisches oder koloniales Gedankengut weiter zu kultivieren und tradieren. Der Mikrokosmos der Fußballgesellschaft zeigt es anhand der obigen Beispiele.

Wir befinden uns in einem Machtspiel: wie weit kann ich etwas sagen, und sei es noch so deplatziert? In wie weit findet das Gesagte gesellschaftliche Akzeptanz? Den Auftritt Tönnies haben 1 600 Menschen live mitbekommen. Unter ihnen waren auch der Erzbischof und der Oberbürgermeister von Paderborn. Für seine Aussage erntete Tönnies Applaus und keine Pfiffe. Welches Signal wird dadurch in die Welt gesendet?

Non-White Privilege People können diesen “Nachgeschmack“ sicherlich nachvollziehen. Es geht hier nicht um Tönnies, es geht darum, in wie weit sich die Linien des Sagbaren nach rechts verschieben lassen und solche Stammtischparolen Salonfähig werden. Der Rassismus ist nicht in der Mitte der Gesellschaft angekommen, er war nie weg! Es gab ihn immer schon in verkappter Form. Seit einiger Zeit ist er für White Privilege People sichtbar.

Man muss kein Rassist sein, um dennoch von einem rassistischen System zu profitieren. Genauso wenig, wie man Sexist sein muss, um von einem sexistischen System zu profitieren. Und darum geht es mir. Diejenige, die am meisten davon profitieren sind White Privilege People. Menschen, die dieser Gruppe angehören, haben die größten Privilegien in einer Gesellschaft. Was nicht heißen soll, dass ihnen alles im Leben geschenkt wird, jedoch haben sie einen Vorsprung den anderen gegenüber.  Häufig behaupten die Profiteure, dass sie durch ihre eigene Arbeit und ihre eigene Genialität ihre Ziele erreicht haben und dass es jeder schaffen kann und alle dieselben Chancen hätten und Non-White Privilege People alles immer falsch verstehen. Erst wenn sie merken, dass beispielsweise eine Gesetzesänderung zugunsten der Non-White Privilege  People  wird laufen mehr und mehr von ihnen Sturm (siehe Hate-Speech in Social Media). Insbesondere die Aussagen von Tönnies beflügelt diejenigen weiter, die noch ein koloniales, Menschenverachtendes und rassistisches Weltbild haben. Diese Menschen, haben dann das Gefühl, etwas von ihren Privilegien einbüßen zu müssen, wie z. B das „man wird doch noch sagen dürfen.“ Spätestens hier beginnt dann die Reflektion , aber das Verständnis und die Empathie fehlen. „Protestwähler sind keine Rassisten, sondern nur besorgte Bürger.“ Wie originell.

Erst einen abwertenden Spruch raushauen und sich dann entschuldigen oder sich missverstanden fühlen.

Wo soll und wird das hinführen?

Murdoch

Schwarzer Humor in Deutschland – Interview mit Marius Jung

Hintergrund

Die wachsende kulturelle Vielfalt ist einerseits eine gesellschaftliche und politische Herausforderung für Deutschland, andererseits stellt sie eine Chance dar, Menschen, die nicht Deutsch aussehen, Raum zu geben. Damit ist gemeint: Die Herausforderungen Deutscher, die nicht-deutsche Wurzeln haben, darzustellen, um das Miteinander angenehm zu gestalten. Ein Bewusstsein dafür zu schaffen, das eine Gesellschaft aus Vielfalt besteht. Das in Deutschland überwiegend Menschen leben, deren Vorfahren Großteils nur aus der Türkei oder Polen stammen, gehört längst der Vergangenheit an.

Im Jahr 2015 besuchten ein Freund und ich die Show “Singen können die alle, vom Neger zum Maximalpigmentierten“ des Kabarettisten Marius Jung. Es war für mich ein erstaunliches Bild, einen schwarzen Mann auf der Bühne zu sehen, der in Deutschland Comedy macht. Abgesehen davon gibt es zwar bereits zwei oder drei Stand up-Komödianten, die dunkelhäutig sind, aber oftmals geht es dabei lediglich um die Herausforderungen, vor denen die dunkelhäutigen Menschen auf Grund mangelnder Deutschkenntnisse stehen. Marius Jung wiederum geht es darum, seinen Zuschauer humorvoll ein Bewusstsein dafür zu verschaffen, wie es sich als „maximalpigementierter“ Mensch in Deutschland lebt. Und darum, wie verschiedene Arten von Menschen mittels eines Lachens zueinander kommen. Nach der Show durfte ich nach vorheriger Anfrage ein Interview mit Marius Jung führen, was sich daraus ergab, möchte ich euch gerne vorstellen.

Marius Jung und Noomi in Köln.

Sally: Hallo Marius,  ich freue mich, dass ich mit dir ein Interview führen darf,  und du dir Zeit dafür genommen hast. Ich schreibe ehrenamtlich für das Magazin Africa Positive und mir ist es wichtig zu zeigen, dass man unsere Pigmentierung nicht nur mit Negativem assoziieren  darf.

Was hat dich dazu motiviert, das Buch zu schreiben?

Marius Jung:  Nachdem ich auf der Bühne immer wieder meine Hautfarbe zum Thema gemacht habe, war es für mich ein logischer Schritt auch ein satirisches Buch zu dem Thema zu verfassen. Das Buch ist quasi eine Reise zu mir selbst. ich möchte anderen Menschen einen Einblick geben, wie ich es erlebe als Schwarzer in Deutschland  zu leben.

Noomi: Was hast du für Erfahrungen gemacht seit der Veröffentlichung deines ersten  Buches “Handbuch für Negerfreunde“?

Marius Jung: Spannende Erfahrungen durfte ich machen. Es gab verschiedene Reaktionen auf mein Buch.  Interessant fand ich, dass ich ausschließlich von Menschen  als Rassist kritisiert worden bin,  die mein Buch nicht  einmal gelesen haben. Wichtig war es mir, Menschen nicht einfach mit Kritik zu begegnen, sondern über Humor  auf den Rassismus  aufmerksam zu machen. Lachen öffnet die Menschen.

Noomi : Wie lange, glaubst du, dauert es, das dunkelhäutige Menschen in Deutschland öfters mal Rollen spielen dürfen, die nicht klischeehaft (Putzkraft, Gangster, der deutschen Sprache allgemein nicht mächtige Ausländer) besetzt sind?

Marius: Das kann ich so nicht sagen. Nur aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es auch weiterhin die gleichen Rollen sind die ich angeboten bekomme. Ich darf Musiker und Kleinkriminelle spielen. Filmschaffende und Redaktionen müssen von ihrer klischeehaften Sicht auf Rollenbesetzungen weg. Solange in Produktion behauptet wird Zuschauer fänden es unglaubwürdig einen dunkelhäutigen Arzt zu sehen, sehe ich schwarz. In meinen Programmen kann ich spielen, wen ich möchte.

Noomi: Viele Dunkelhäutige in meinen Umkreis sagen, weil ich Schwarz bin, habe ich in Deutschland keine Chance. Siehst du es auch so?

Marius: Es ist gerade in der heutigen Situation schwierig als schwarzer Mensch in Deutschland. Zwei Punkte halte ich für wichtig. Wir dürfen uns nicht in die Opferrolle drängen lassen. Und anstatt zu jammern sollten wir an  unserem Selbstwertgefühl arbeiten, damit wir uns stark fühlen.  Es lohnt sich.

Noomi: Danke, dass du dir Zeit für das Interview genommen hast.

Info zur Verfasserin: Sally N. ehrenamtliche Autorin unter anderem auch für das Magazin Africa Positive